Standort für die neue Programmierschule 42 in Heilbronn steht fest

Nach erfolgreichen Gesprächen mit der Stadt Heilbronn und der Stadtsiedlung wurde nun der Standort für die neue Programmierschule 42 festgelegt: Zum Ende des Jahres soll bereits das Auswahlverfahren mit Studienbewerbern in den Räumlichkeiten der Innovationsfabrik stattfinden.

Die Verträge für die erste deutsche Niederlassung der privaten und gebührenfreien IT-Schule 42 aus Frankreich wurden jüngst von Vertretern der Dieter Schwarz Stiftung und der 42 aus Paris unterzeichnet – nun dürfen sich beide Partner auch über die Sicherstellung der Örtlichkeit für die neue Einrichtung freuen.
Vorbehaltlich der Gremienzustimmung haben sich die Stadt Heilbronn sowie die Stadtsiedlung Heilbronn auf den Verkauf der Innovationsfabrik in der Weipertstraße an die Dieter Schwarz Stiftung verständigt. „Die IFH mit ihrer Nähe zum Bildungscampus und Zukunftspark Wohlgelegen ist ein idealer Standort für die Programmierschule 42, die wiederum ein weiterer wichtiger Baustein der Bildungs- und Wissensstadt Heilbronn ist“, sagt Oberbürgermeister Harry Mergel.

„Mit der Innovationsfabrik haben wir ideale Räumlichkeiten für den Aufbau der 42 Heilbronn gefunden“, freut sich Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung. „Der Fabrikcharakter des historischen Gebäudes schafft ein attraktives Flair, welches das Selbstbild der 42-Standorte weltweit widerspiegelt und junge Menschen international anziehen soll, um in Heilbronn ein Studium zu beginnen. Wir sind der Stadt sowie der Stadtsiedlung sehr dankbar für diese Möglichkeiten.“

IT-Nachwuchskräfte für die Region

Um für die zunehmende Digitalisierung gerüstet zu sein und die Region Heilbronn dabei zu unterstützen, auf bestens ausgebildete IT-Fachkräfte zurückzugreifen, investiert die Dieter Schwarz Stiftung in den Aufbau der gemeinnützigen Programmierschule 42 Heilbronn, die nach dem Vorbild der renommierten Codingschule in Paris schon im vierten Quartal 2020 mit dem Start des Auswahlverfahrens „Piscine“ ihren Betrieb aufnehmen soll.

Anders als an klassischen Hochschulen oder Universitäten setzt die 42 auf die innovative Pädagogik des „Peer to peer“-Lernens. Die Studierenden sind dabei ohne Lehrer oder konventionellen Unterricht in einer zu 100 Prozent praxisnahen Projektumgebung für ihren eigenen Erfolg und den ihrer Kommilitonen verantwortlich. Um Fortschritte zu erzielen, müssen sie sich auf die Stärke der Gruppe verlassen und gemeinsam vorankommen.
Das Konzept von 42 möchte ganz bewusst Studierende dazu befähigen, selbst nach Lösungen zu suchen und sich mit Kommilitonen darüber auszutauschen, um das Erlernte anschließend mit anderen zu teilen.

Mit dem Ziel, die besten Talente im Bereich der Computerprogrammierung auszubilden, hat jeder Interessierte die Chance, sich an der 42 zu bewerben. Die Programmierschule ist offen für alle, ohne vorherigen Schul- oder Studienabschluss sowie unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Alter. Die Auswahl der Studierenden, die an der 42 ausgebildet werden, erfolgt lediglich durch Talent und Motivation und bedarf eines mehrstufigen Zulassungssystems: Nach der Anmeldung über die Website erfolgt eine erste Auswahl online mittels eines Eignungstests. Nach diesem Test durchlaufen die ausgewählten Studierenden einen vierwöchigen Vorkurs, das sogenannte „Piscine“, in dem verschiedene praxisorientierte Projekte umgesetzt werden. Die besten BewerberInnen werden für die 42 zugelassen. Die Ausbildung an der Programmierschule ist kostenfrei und von jeglichen Studiengebühren befreit.

Derzeit wird der Aufbau des neuen Standorts in Heilbronn vorangetrieben, für den aktuell auch MitarbeiterInnen in diversen Positionen gesucht werden.

Studieninteressierte können sich über die Website www.42heilbronn.de für einen Studienplatz bewerben und weitere Informationen anfordern.

Neuer Standort für die IFH – IFH 2.0 entsteht im Zukunftspark Wohlgelegen

Die Innovationsfabrik, die im vergangenen Jahr ihr zwanzigjähriges Bestehen als Startup- und Technologiezentrum feierte, ist neben dem Zukunftspark Wohlgelegen wichtiger Baustein des Wirtschafts- und Technologiestandorts Heilbronn. Mit dem Neubau der IFH 2.0 im Zukunftspark zentralisiert die Stadtsiedlung ihr gewerbliches, zukunftsorientiertes Immobilienengagement an einem Standort auf ideale Weise. Die neu konzipierte IFH 2.0 bleibt wichtiger Baustein der städtischen Wirtschaftsförderung. Der Zukunftspark stärkt seine Position als attraktiver und innovativer Standort für Zukunftstechnologien. Die Planungen für die IFH 2.0 laufen bereits auf Hochtouren. Die IFH-Erfolgsformel soll auch in der Zukunft gelten: Ein attraktiver Mix aus kleinen Räumen und flexiblen Arbeits- und Kommunikationsflächen für Startups und innovative Gründer, für Solo-Selbständige und etablierte Unternehmen aus Branchen wie IT / Software und Kreativwirtschaft. Dominik Buchta, Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn: „Der Aufbau der 42 in Heilbronn und die Verlagerung der IFH 2.0 in unseren Zukunftspark ist zweifellos eine Win-win-Situation. Wir freuen uns, parallel zu unserem ambitioniertem Aktionsprogramm Wohnen auch die Weiterentwicklung des Zukunftsparks vorantreiben zu können.“

Der Neubau soll Anfang 2023 eröffnen. Bis dahin wird die Stadtsiedlung den IFH-Mietern eine gleichwertige Interimslösung im Zukunftspark anbieten.

 

Vertragsunterzeichnung der 42 Heilbronn: Olivier Ducourant (Direktor Internationale Entwicklung, 42 Paris) und Prof. Reinhold R. Geilsdörfer (Geschäftsführer, Dieter Schwarz Stiftung)

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Silke Lohmiller, Geschäftsführerin Dieter Schwarz Stiftung; Prof. Dr. Andreas Gundelwein, Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin experimenta; Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer Dieter Schwarz Stiftung.

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