Bei der feierlichen Verleihung des diesjährigen Schulpreis der Dieter Schwarz Stiftung, die am Freitag, den 29. November 2024 in der Aula des Bildungscampus Heilbronn stattfand, erhielten zwölf von insgesamt 39 Schulen Auszeichnungen für ihr im Vorfeld eingereichtes Medienkonzept.
Vertreterinnen und Vertreter aller zwölf Schulen, die die Endrunde erreicht hatten, nahmen vor Ort ihre Preise entgegen. Zwischen den Laudationes begeisterte die Jugendband AFTERTHESUN aus Hohenlohe die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der hybriden Veranstaltung, die von Matthias Zeitler moderiert wurde.
Auf den ersten Plätzen liegen Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen
Den ersten und mit 30.000 Euro dotierten Preis erhielt das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz. „Das umfassende Medienkonzept verbindet innovative Lernräume und digitale Medien mit einem handlungsorientierten Ansatz, der die Schülerinnen und Schüler optimal auf die Anforderungen ihrer jeweiligen Berufsfelder vorbereitet“, würdigte Silke Lohmiller, Geschäftsführerin der Dieter Schwarz Stiftung, in ihrer Laudatio den Beitrag des Bildungszentrums.
Platz 2 belegte das Daltongymnasium aus Alsdorf. Ihr Konzept bestach die Jury durch die gelungene Verbindung von Dalton-Pädagogik und modernem digitalen Lernen. „Digitales Lernen wird hier nahtlos in den Fachunterricht integriert und eröffnet Schülerinnen und Schülern neue Möglichkeiten des selbstorganisierten und kollaborativen Arbeitens“, lobte Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta. Für das Medienkonzept erhielt das Gymnasium 25.000 Euro.
Gleichauf: Zwei Grundschulen belegen Platz 3
Dieses Jahr entschied die Jury, Platz 3 und somit 15.000 Euro zweimal zu vergeben: Das Medienkonzept der Grundschule Offenstetten aus Bayern zeige „eindrucksvoll, wie digitale Zukunftskompetenzen in das Schulcurriculum integriert und im Alltag lebendig werden können“, so Christian Rieck, Geschäftsführer der aim. Der Grundschule Köppern aus Friedrichsdorf im Taunus gelinge es laut Marco Haaf, ebenfalls aimGeschäftsführer, „als wahre Pionierin in der digitalen Bildung mit langjährigem Engagement für Medienkompetenz und Medienschutz Kinder aktiv an der digitalen Welt teilhaben zu lassen.“
Vier Sonderpreise ermutigen zur Weiterführung von kreativem Engagement
Statt einen vierten und fünften Platz zu küren, vergab die Jury vier Sonderpreise mit je 5000 Euro: Die sonderpädagogische Schwarzbach Schule in Schwarzach überzeugte mit kreativen Ideen und ihrem großen Elan, um die Sprachentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die bilinguale Klax Schule aus Berlin verbinde „auf beeindruckende Weise Kunst und Digitalisierung zu einem zukunftsweisenden Bildungsansatz“, so Prof. Dr. Thomas Raith von der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Ein bemerkenswertes Zeichen für digitale Bildung setzt auch die Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule Gundelfingen, indem sie „digitale Fähigkeiten als Querschnittsaufgabe im Schulcurriculum verankert“, erläuterte Michael Zieher, Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg. Auch die Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg beeindruckte die Jury durch innovative Lernkonzepte und Lernlandschaften für die Ausbildung zukünftiger Erzieherinnen und Erzieher.
Anerkennung motiviert zur Umsetzung
Auch in diesem Jahr vergab die Jury Anerkennungspreise: „Vier Schulen, die sich mit großem Engagement der digitalen Bildung widmen und dabei auf ganz unterschiedliche, aber inspirierende Weise vorangehen“, honorierte Christian Rieck. Die mit je 1000 Euro dotierten Anerkennungspreise erhielten die Fritz-UlrichGemeinschaftsschule Heilbronn, die Raitelsbergschule aus Stuttgart, die Lobdeburgschule aus Jena sowie das Gymnasium Oberhaching. Mit den Preisen möchte die Jury die Schulen ermutigen, weiter an ihren Konzepten zu arbeiten und so wichtige Impulse zur digitalen Bildungslandschaft beizutragen.
Alle ausgezeichneten Schulen auf einen Blick
1. Platz mit 30.000 €: Regionales Berufliches Bildungszentrum Müritz, Waren
2. Platz mit 25.000 €: Daltongymnasium Alsdorf, Alsdorf
3. Platz mit je 15.000 €: Grundschule Offenstetten, Abensberg
Grundschule Köppern, Friedrichsdorf
Sonderpreise mit je 5000 €: Schwarzbach Schule, Schwarzach
Klax Schule, Berlin
Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule, Gundelfingen
Fachakademie für Sozialpädagogik Rummelsberg, Schwarzenbruck
Anerkennungspreise mit je 1000 €: Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule, Heilbronn
Raitelsbergschule, Stuttgart
Lobdeburgschule, Jena
Gymnasium Oberhaching, Oberhaching