Junge Lösungen für einen Traditionssport - Boule goes digital
Kreative Lösungen erarbeiteten die Studierenden des Kurses DLM18-3 (BWL-DLM-Sportmanagement) im Rahmen der Lehrveranstaltung Angewandte Sportbetriebslehre. Die Aufgabe für die Studierenden bestand darin, ein Konzept zu entwickeln, in dem Boule-Anlagen mit Hilfe digitaler Elemente ergänzt und somit Boule für ein jüngeres Publikum populärer werden könnte.
Das traditionsreiche Boule-Spiel, dessen Wurzeln in Frankreich verortet werden können (la boule = die Kugel), ist in Deutschland durch den Deutschen Boccia-, Boule- und Pétanque Verband e. V. (DBBPV) organisiert; das Durchschnittsalter der Vereinsmitglieder liegt bei über 60 Jahren.
Im Zuge der Ausarbeitung kreierten die Studierenden vielfältige Ideen mit teils hohem Konkretisierungsgrad:
- Eine Sensortechnik auf der Anlage misst die genauen Abstände der Kugeln
- Ein Info-Terminal erklärt die Spielregeln und liefert geschichtliche Hintergründe
- Über App-Lösungen können Plätze reserviert und Ergebnisse erfasst werden
- Mit VR-Brillen lassen sich neue Spielwelten erschließen
- Eine Boule-Box stellt Boule-Kugeln vor Ort bereit und ersetzt den Transport
- Ein QR-Code kann zur Freischaltung auf der Anlage genutzt werden
- Eine Logo zur Boule-Box schafft Aufmerksamkeit und Wiedererkennung
- Boule lässt sich auch als Variante des eSports digitalisieren
Aufmerksamer Zuhörer bei der Ergebnispräsentation am 19. Juli 2021 war Benjamin Schiller, Wissenschaftsreferent bei der Dieter Schwarz Stiftung Heilbronn. Als Impulsgeber brachte er in Kooperation mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Dirk Schwarzer dieses interessante Projekt mit auf den Weg. In einem nächsten Schritt wird zu prüfen sein, inwiefern eine Umsetzung auf den öffentlichen Anlagen der Stadt Heilbronn in Frage kommen könnte. Die Budgetplanung war Teil der Konzeptionierung und dürfte für eine mögliche Realisierung wichtige Anhaltspunkte liefern.
Newsmeldung der DHBW Heilbronn